NEURONTIN 400 mg Hartkapseln 200 St

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Details
PZN 02213800
Anbieter kohlpharma GmbH
Packungsgröße 200 St
Packungsnorm N3
Darreichungsform Hartkapseln
Produktname Neurontin 400mg
Monopräparat ja
Wirksubstanz Gabapentin
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel, Sprachstörungen, Doppeltsehen und Benommenheit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Epilepsie:
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 1 Kapsel 3-mal täglich morgens, mittags und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Epilepsie: Für Kinder von 6-12 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert.
Nervenschmerzen:
Erwachsene 1 Kapsel 3-mal täglich morgens, mittags und abends, unabhängig von der Mahlzeit
Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 9 Kapseln pro Tag erhöht werden.
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungsgebiete
- Epilepsie, wie:
   - Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
   - Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
- Nervenschmerzen bei diabetischer Neuropathie
- Nervenschmerzen (z.B. bei Gürtelrose)
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch können Krämpfe, wie sie bei der Epilepsie auftreten, verhindert werden. Außerdem greift er in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkung von anregend wirkenden Botenstoffen im Gehirn abschwächt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Kapsel
400 mg Gabapentin
+ Lactose-1-Wasser
54 mg Lactose
+ Maisstärke
+ Talkum
+ Gelatine
+ Wasser, gereinigtes
+ Natriumdodecylsulfat
+ Titandioxid
+ Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
+ Eisen(III)-oxid
+ Drucktinte
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Absence (spezielle Form der Epilepsie)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse, im akuten Zustand
- Eingeschränkte Nierenfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Zahnfleischentzündung
- Mundtrockenheit
- Trockene Rachenschleimhaut
- Appetitsteigerung
- Appetitlosigkeit
- Gewichtszunahme
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Gangunsicherheit
- Benommenheit
- Müdigkeit
- Schlafstörungen, wie:
- Schlaflosigkeit
- Koordinationsstörung
- Verwirrtheit (Delirium)
- Nervosität
- Angstzustände
- Übermäßige Bewegungsaktivität
- Aggressives Verhalten
- Zittern
- Depressionen
- Stimmungsschwankungen
- Gedächtnisstörungen
- Sprachstörungen
- Missempfindungen
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Selbstmordgedanken
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Krampfanfälle
- Sehstörungen, wie:
- Augenzittern
- Doppeltsehen
- Verschwommenes Sehen
- Infektionen
- Infektionen der Atemwege, wie:
- Rachenentzündung
- Schnupfen
- Bronchitis
- Lungenentzündung
- Mittelohrentzündung
- Hustenreiz
- Anfälle von Atemnot
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Akne
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Blutergüsse
- Bluthochdruck
- Gefäßerweiterung
- Harnwegsinfektionen
- Blasenschwäche
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Rückenschmerzen
- Muskelschmerzen
- Muskelzuckungen
- Gelenkschmerzen
- Allgemeine Schwäche
- Unwohlsein
- Fieber
- Grippeähnliche Symptome
- Störungen der Sexualfunktion, wie:
- Potenzschwäche
- Unruhe
- Schläfrigkeit
- Schluckstörungen
- Verwirrtheit
- Erhöhter Blutzuckerspiegel

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.

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